Krankheitsmechanismen
Eine der Grundlagen für die gezielte Bekämpfung einer Krankheit – sowohl in der präventiven als auch in der kurativen Medizin – ist das Verständnis der molekularen, pathologischen Krankheitsprozesse. Es geht also um die Frage, wie und was auf zellulärer und systemischer (d.h. gesamtkörperlicher) Ebene bei einer bestimmten Erkrankung passiert. Diese „Funktionsweise“ einer Krankheit ist oft auf die Störung bestimmter Netzwerke aus Signalwegen und verschiedener Moleküle wie Enzyme und Metabolite zurückzuführen. Das Verständnis dieser molekularen Störungen erlaubt es uns langfristig, neue therapeutische Ansätze zur Behandlung einer Krankheit zu entwickeln, z.B. bei der Wirkstoffentwicklung.
Der BioHealth-Forschungsbereich „Krankheitsmechanismen“ verwendet verschiedene Modellorganismen (Bäckerhefe, Fadenwurm, Fruchtfliege, humane Zellkulturen, Maus), um humane Krankheiten zu simulieren, und die pathologischen Prozesse bei Krebs, Herz-Kreislauf- und Fettleberkrankheiten, neurologischen Störungen und Typ-2-Diabetes, aber auch während des Alterns zu erforschen.
Aktuell forschen wir an folgenden Themen:
- Der Bauprozess von Ribosomen, die die Proteinsynthese steuern und für sich schnell teilende Zellen (wie Krebszellen) entscheidend sind .
- Die Rolle der Aminosäure Homocystein (am Intermediärstoffwechsel von Methionin beteiligt) und homocystein-assoziierten Metaboliten bei diversen altersbedingten Krankheiten.
- Änderungen des Lipidstoffwechsels und der Lipidverteilung in Krebszellen
- Veränderung der bakteriellen Membranstruktur/ Lipidmetabolismus in resistenten Pathogenen
- Grundlagen des regulierten Zelltods, der in Krebszellen oft unterdrückt ist und beim Absterben von Neuronen in neurodegenerativen Krankheiten eine wichtige Rolle spielt.
- Metabolische Veränderungen und Störungen des Stoffwechsels im Alter als Risikofaktor altersassoziierter Erkrankungen.
- Neue Präventionsstrategien und Einfluss von Schlaf und Schlafstörungen in Modellen der Alzheimer-Erkrankung, für die es bis heute keine wirksamen Medikationen gibt.
Krankheitsmechanismen Team
Ao.Univ.-Prof. Mag. Dr. Helmut Bergler
Telefon:+43 316 380 - 5629
Ort:Institut für Molekulare Biowissenschaften
ORCID iD: ORCID iD: 0000-0002-7724-309X
Web: https://molekularbiologie.uni-graz.at/de/arbeitsgruppen-bergler-pertschy/
Dipl.-Ing. Dr.techn. Clemens Diwoky
Telefon:+43 316 380 - 1506, 1966
Ort:Institut für Molekulare Biowissenschaften
ORCID iD: ORCID iD: 0000-0001-7265-1142
Web: https://molekularbiologie.uni-graz.at/en/core-facility-mri/
Assoz. Prof. Dipl.-Biochem. Dr.rer.nat. Tobias Eisenberg
Telefon:+43 316 380 - 1499
Ort:Institut für Molekulare Biowissenschaften
ORCID iD: ORCID iD: 0000-0003-3559-1130
Web: https://molekularbiologie.uni-graz.at/de/labor-tobias-eisenberg/
Univ.-Prof. Dr.rer.nat. Ronald Kühnlein
Telefon:+43 316 380 - 5504
Ort:Institut für Molekulare Biowissenschaften
ORCID iD: ORCID iD: 0000-0003-1448-4117
Web: https:// https://homepage.uni-graz.at/en/ronald.kuehnlein/
Univ.-Prof. Dr.rer.nat. Frank Madeo
Telefon:+43 316 380 - 8878
Ort:Institut für Molekulare Biowissenschaften
ORCID iD: ORCID iD: 0000-0002-5070-1329
Ass.-Prof. Mag.pharm. Dr.rer.nat. Marion Mußbacher
Telefon:+43 316 380 - 5565
Ort:Institut für Pharmazeutische Wissenschaften
ORCID iD: ORCID iD: 0000-0001-5346-6785
Priv.-Doz. Mag. Dr.rer.nat. Brigitte Pertschy
Telefon:+43 316 380 - 1518
Ort:Institut für Molekulare Biowissenschaften
ORCID iD: ORCID iD: 0000-0003-3558-0191
Web: https://molekularbiologie.uni-graz.at/de/arbeitsgruppen-bergler-pertschy/
Dipl.-Ing. Dr.rer.nat. Sabrina Riedl
Telefon:+43 316 380 - 4982
Ort:Institut für Molekulare Biowissenschaften
ORCID iD: ORCID iD: 0000-0002-2608-0753
Priv.-Doz. Dr.rer.nat. Oksana Tehlivets
Telefon:+43 316 380 - 1995
Ort:Institut für Molekulare Biowissenschaften
ORCID iD: ORCID iD: 0000-0003-1650-5014
Web: http://yeast.uni-graz.at/
Assoz. Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Dagmar Zweytick
Telefon:+43 316 380 - 4988
Ort:Institut für Molekulare Biowissenschaften
ORCID iD: ORCID iD: 0000-0002-4766-7713